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Serie mit Ute Holm
Westernreiten für Einsteiger, Teil 1
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Ute Holm ist mehrfache Deutsche und Europäische Meisterin in verschiedenen Westerndisziplinen. Sie ist NCHA- und NRCHA-Richterin, Trägerin des Goldenen Reitabzeichens der EWU und EWU-Trainerin mit A-Trainer-Lizenz.

Ute Holm ist
wittelsbuerger.com-Expertin,
mehr dazu hier.

Kapitel 6: Die Grundschule des Westernreitens

Die Bahnregeln

Damit es in einer Reithalle oder auf einem Reitplatz nicht zu Unfällen kommt und jeder in Ruhe reiten kann, gibt es ein paar Bahnregeln. Halten sich alle an diese Regeln, lässt sich auch bei viel Betrieb noch gut reiten. Der Begriff »Bahnregel« bezieht sich auf sämtliche Dressurvierecke, Reitplätze und Reit - bahnen, und zwar unabhängig von der Reitweise. Darüber hinaus können sich natürlich je nach Verein weitere oder besondere Regeln herausgebildet haben.

Hier die üblichen Bahnregeln in Kürze

Tür frei – Tür ist frei
Vor dem Betreten oder Verlassen einer Reitbahn, bzw. vor dem Öffnen der Tür ruft man »Tür frei bitte«. Bekommt man zur Antwort »Tür ist frei«, kann man gefahrlos die Halle betreten bzw. verlassen.

Auf-, Absitzen und Halten
Auf- und Absitzen, sowie Halten zum Nachgurten usw. erfolgt stets in einer Zirkelmitte oder auf der Mittellinie, jedoch nicht bei Punkt »X«.



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Sicherheitsabstand

Zu anderen Pferden ist immer ein ausreichender Sicherheitsabstand zu halten: nach vorne eine Pfer - delänge, zur Seite 3 Schritte. Nicht jedes Pferd mag von einem anderen Pferd »bedrängt« werden. Und der Reiter, der schon mal von einer fremden Gerte oder einem eingeflochtenem Schweif getroffen wurde, kennt die Problematik.

Vorfahrt in der Reitbahn

Wird auf beiden Händen sowohl links als auch rechts herum geritten, so hat der Reiter auf der linken Hand (links innen) Vorfahrt vor dem Reiter, der sich auf der rechten Hand befindet. Dieser muss dann auf den zweiten Hufschlag ausweichen. Hufschlag freigeben

Schrittreitende oder pausierende Reiter geben trabenden oder galoppierenden Reitern den Hufschlag frei. Diese Regel bezieht sich in erster Linie auf Englischreiter, diese haben große Pferde und sind froh, wenn sie außen herum reiten können. Wenn nur Westernreiter in der Bahn sind, gilt die Regel (ähnlich wie auf einem Westernturnier), dass die Pleasure-Reiter langsam auf dem Huf schlag reiten dürfen und die anderen ihre Zirkel auf dem zweiten oder dritten Hufschlag – selbst dann, wenn sie schneller sind. Es sollte in jedem Stall aber eine einheitliche Regel gelten, wer wem ausweicht. Die Aufteilung eines Reitplatzes bzw. einer Reithalle Ganze Bahn vor Zirkel



Reiter auf dem Zirkel geben Reitern auf dem Hufschlag das Vorrecht: »Ganze Bahn« geht vor »Zirkel«. Dies gilt auf beiden Händen. Wird gleichzeitig auf beiden Zirkeln geritten, ist rechts auszuweichen. Den auf der linken Hand reitenden Reitern gehört der Hufschlag, es sei denn, sie sind auf dem Zirkel (siehe vorherige Regel).

In reinen Westernreitställen kann es zu einigen Abweichungen von diesen Regeln kommen, wie bereits beschrieben. Die offiziellen Bahnregeln orientieren sich an das Reiten von Bahnfiguren aus dem Englischreitunterricht. Grundsätzlich sollte aber gelten: Aufmerksam reiten und den schwächeren Reitern bzw. jungen Pferden tolerant begegnen, nicht aufs Recht beharren.




Fragen? Ute Holmist wittelsbuerger.com-Experte
und hilft auch Ihnen gerne weiter!

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Quelle wittelsbuerger.com

 

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Teil 1: Bahnregeln
Teil 2: Takt
Teil 3: Die Grundgangarten
Teil 4: Zügelführung
Teil 5: Gerade Linien
Teil 6: Das Kleeblatt
Teil 7: Vorwärts-Abwärts
Teil 8: Stellung und Biegung
Teil 9: Außen- und Innenstellung
Teil 10: Kombinierte Hilfen
Teil 11: Kombinierte Hilfen
Teil 12: Schenkelweichen
Teil 13: Schulterherein
Teil 14: Rückwärtsrichten