Sylvia Jäckle ist neben Reining
und Westernriding auch in Pleasure erfolgreich. Mehr
von Sylvia Jäckle lesen Sie hier.
Sylvia
Jäckle ist wittelsbuerger.com-Expertin, mehr dazu hier. |
Rückwärts & Seitwärts Schritt
für Schritt und mit viel Gefühl für das individuelle Tier bildet Sylvia Jäckle
ihre Beritt- und Turnierpferde auf der Reitanlage Pegasus in Wülfrath aus. Welche
fünf weiterführenden Schritte dabei zum Erfolg im Sattel führen, erläutert Ihnen
die Expertin in wittelsbuerger.com. Ganz
gleich ob Sie sich in einer Pleasure- oder Reiningprüfung messen möchten oder
nur gemütlich durchs Gelände reiten möchten – eine solide Grundausbildung des
Pferdes ist unabdingbar. Und diese sollte immer im Rahmen der körperlichen und
mentalen Fähigkeiten des Pferdes liegen. Bei Sylvia Jäckle wird die zeitliche
Vorgehensweise der Ausbildung vom Pferd mitbestimmt. „Verlange ich von einem Pferd
zu früh zu viel, kann der Schuss nach hinten losgehen: das Tier muss in den einzelnen
Schritten sicher werden, um ein stabiles Fundament aufzubauen“, betont die 36-jährige
Turnierreiterin. Wie die gebürtige Hannoveranerin ihr Pferd in den Rückwärtsgang
bekommt, es Travers reitet oder es in einen kleineren Gang schaltet, lesen Sie
hier: Travers reiten Möchte
ich Travers nach links reiten, stelle ich mein Pferd nur leicht nach links ein.
Mit meinem linken Zügel begrenze ich die linke Schulter. Den rechten Zügel nehme
ich gerade nach hinten zurück und treibe gleichzeitig mit meinem rechten Bein,
das etwas hinter dem Sattelgurt liegt. Mein linkes Bein liegt nicht an. Es wird
aber zum Vorwärtstreiben eingesetzt, es ist sehr wichtig, in der Vorwärtsbewegung
zu bleiben. Häufige Fehler: Das richtige Zusammenspiel von Zügel- und Schenkelhilfen
in der richtigen Dosierung: Hüfte und Schulter separat von einander zu beeinflussen
und dabei nicht die Vorwärtsbewegung zu verlieren, ist für die Schüler oft sehr
schwer. |
Angaloppieren Die
Schenkel bestimmen nicht die Geschwindigkeit, sondern nur die Stellung. Auf der
linken Hand im Trab geritten, nehme ich mein äußeres, also rechtes Bein etwas
hinter den Sattelgurt. Dies sollte das Tempo des Pferdes jedoch nicht verändern,
sondern nur seine Hüfte nach innen stellen. Das Pferd ist mit dem Zügel fast geradegerichtet,
eventuell einen Tick nach links gestellt. Der innere Zügel wirkt nur unterstützend,
falls die innere Schulter abfällt. Das Pferd soll von hinten nach vorne anspringen.
Häufige Fehler: Der Reiter nimmt zum Angaloppieren die Hände zu weit nach vorne.
Dadurch holt sich das Pferd den Schwung zum Angaloppieren aus dem Hals, anstatt
die Hinterhand zum Anspringen zu verwenden. | Im
Galopp wirkt der innere Zügel unterstützend, damit die Schulter des Pferdes nicht
nach innen kippt. Der Schenkel gibt die Stellung und nicht die Geschwindigkeit
des Pferdes an. |