wittelsbuerger.com - Europas erste Adresse für den Westernreitsport
Pferdefütterung: Magengeschwüren vorbeugen
wittelsbuerger.info
Wissen
Besucher online
Unsere Foren: Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit!
Wissen
 
Navigation

zurück
 
Diese Seite ausdrucken
Diese Seite
zu den Favoriten
Diese Seite
als Startseite
 
Kontakt & Feedback
Kontakt &
Feedback


Sitemap & Suchfunktion
Sitemap &
Suchfunktion


zur Startseite

zurück zur
Startseite




Der sprichwörtliche "Pferdemagen" ist nicht so robust, wie der Volksmund glaubt. Ist ein Reitpferd lustlos, gehunlustig und dreht sich zur Wand, wenn es aus dem Stall geholt wird, kann das auf einen gereizten Magen hindeuten. Wirkt ein Pferd darüber hinaus geschwächt, mager und frisst kaum noch und sondert eventuell vermehrt Schleim ab, dann kann es sich um ein Magengeschwür handeln. Diese durch Übersäuerung entstandene Schädigung der Magenschleimhaut ist für das Pferd extrem schmerzhaft und belastet den gesamten Organismus.

Magengeschwüre sind weit verbreitet, sowohl bei ausgewachsenen Pferden, als auch bei Fohlen. Die Häufigkeit des Vorkommens liegt bei bis zu 93% der Rennpferde und bei beinahe 60% der anderen Sportpferde, wie Dressur-, Spring- und Militarypferde. Neuere Studien belegen, dass auch Freizeitpferde von dieser Erkrankung betroffen sind. Die Häufigkeit des Vorkommens bei diesen freizeitmäßig genutztenen Pferden liegt zwischen 37% und 70%. Ebenso wurden auch bei Fohlen bereits in bis zu 57% der Fälle Magenläsionen gefunden.

Magengeschwüre können auftreten, wenn Pferde eine Stress-Phase durchmachen oder hinter sich haben, sei es durch Überforderung, schlechte Behandlung oder beispielsweise durch eine schmerzhafte Verletzung, Transport, eine Auktion oder schlicht einen Stallwechsel. Geringe Fress- und Ruhezeiten sowie andere Haltungsmängel können ebenfalls zu diesen schweren Magenproblemen beitragen.



Häufig ist die Ursache auch in einer zu hohen Kraftfuttergabe zu suchen, wie Professor Dr. Dirk Winter von der Hochschule Nürtingen sowie Professor Wolfgang Sommer im aid-Heft "Pferdefütterung" ausführen. Das Kraftfutter sollte den Experten zufolge auf mehrere Mahlzeiten pro Tag verteilt werden und vor allem in einem ausgewogenen Verhältnis zur Raufuttergabe stehen. Doch hier liegt häufig der "Hase im Pfeffer": Die empfohlene Heumenge liegt bei mindestens einem Kilogramm Heu pro 100 Kilogramm Lebendgewicht des Pferdes. Bei einem Großpferd von 600 Kilogramm sollten also 6 Kilogramm Heu gefüttert werden. Das ist in vielen Pensionsställen ein hehres Ziel, das nur selten erreicht wird.

Der zweite Faktor ist der Fütterungszeitpunkt: Das Heu sollte stets vor dem Kraftfutter verabreicht werden, damit der Magen vor der Kraftfuttergabe bereits gut eingespeichelt ist. Beachtet man das und hält das Pferd von Stressfaktoren fern, dann ist dies eine Wohltat für jeden Pferdemagen.


Mehr dazu
Informationen zu Magengeschwüren
Die neue Volkskrankheit der Pferde: Magengeschwüre bleiben oft unerkannt
Austausch im Leserforum





Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Dr. Ines von Butler-Wemken für den Bereich Vererbung/Genetik.
Zum wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.


Fügen Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!

Quelle "Friederike Heidenhof, www.aid.de", Merial

Weitere Artikel zu diesem ThemaWas meinen Sie dazu?
Mehr Informationen rund ums PferdewissenReden Sie mit in unserem Diskussionsforum
  
Sie wollen mehr zum Thema wissen? Hier finden Sie
Informationen zum VerbandInformationen zur RasseInformationen zum Westernreiten

Drei unserer Auktionsangebote rund ums Westernreiten

 


Impressum© 2007 by wittelsbuerger.com / Disclaimer