Schweizer
Forscher der Universität Zürich haben in einer Studie
an Islandpferden überprüft, in welcher Weise sich verschiedene
Sättel auf die Art auswirken, in der sich ein Pferd bewegt.
Das Resultat: die Art des Sattels scheint entgegen landläufiger
Meinung keinen Einfluss darauf zu haben, ob sich ein Pferd besser
oder schlechter bewegt. Wichtig ist nur, dass der Sattel dem Pferd
passt. Allerdings stellte sich heraus, dass baumlose Sättel
schlechter fürs Pferd sind, da sie das Gewicht des Reiters
schlechter verteilen und an einigen Punkten Druckspitzen verursacht.
Baumlose Sättel, die in Island übrigens sehr populär
sind, weil ein Sattel für alle Pferde passen soll, verursachten
in der Studie insbesondere im vorderen Rückenbereich Druckspitzen.
Insbesondere der Widerrist war häufig betroffen. Bei den
Sätteln mit Sattelbaum erfolgte dagegen die Druckverteilung
gleichmäßig mit Tendenz zum hinteren Bereich des Rückens.
Das Fazit der Forscher:
Egal, ob es sich um einen Englisch-Sattel der Westernsattel oder
was immer handelt, wichtig ist nur, dass der Sattel dem Pferd
passt und den Druck gleichmäßig über den Rücken
verteilt. Baumlose Sättel tun dies nicht und sind daher insbesondere
für Erwachsene weniger geeignet.
Details: Saddle pressure
distributions of three saddles used for Icelandic horses and their
effects on ground reaction forces, limb movements and rider positions
at walk and tölt," veröffentlicht im The Veterinary
Journal.
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gerne weiter,
z.B. Dr. Ines von Butler-Wemken für den Bereich Vererbung/Genetik.
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