Dr.agr. Dr.agr. habil. Ines von Butler-Wemken ist
Expertin für für den Bereich Vererbung/Genetik im wittelsbuerger.com-Expertenforum. Dorthin
gelangen Sie hier. | Die
US-Behörde (www.cdc.gov) geht in ihrem aktuellen Report vom Juni 2007 davon aus,
dass sich ca. 42.000 Personen dort in 2006 mit dem Virus infiziert haben. Exakte
Daten existieren nicht. Unter den registrierten Fällen standen die US-Staaten
Idaho (996 Personen), Texas (354 Personen), Illinois und Louisiana an der Spitze.
Schwere Krankheitsfälle wurden 2006 gehäuft in den Monaten Juli bis Oktober beobachtet,
177 Personen starben 2006 in den USA an der Infektion. Bild
(wikipedia):
Der West Nil-Virus
Das
Virus vermehrt sich in Vögeln und wird von Stechmücken auf Menschen und Tiere
übertragen. Am empfänglichsten für West Nil Fieber sind Vögel und Pferde aller
Altersklassen und Rassen. In
Europa werden vereinzelte Fälle bei Pferden ( Südeuropa, Rumänien, Südfrankreich,
Camargue, Algerien, Kroatien) aber auch bei rückreisenden Personen vor allem aus
Afrika und Indien gemeldet. Eine
direkte Ansteckung unter den Säugern soll es nicht geben, Infektionen über Blut
und Milch werden diskutiert. Normalerweise kommt es beim Menschen nur zu leichteren
grippeähnlichen Symptomen. Pferde
können wirkungsvoll geimpft werden. Ohne Schutzimpfung verläuft die Infektion
bei etwa 30 Prozent der Tiere tödlich. Für den Menschen empfehlen die US Behörden
konsequenten Mückenschutz und die Meidung besonders betroffener Gebiete. Hintergrund
Das
West-Nil-Virus ist ein seit 1937 bekanntes, behülltes Einzel(+)-Strang-RNA-Virus
(ss(+)RNA) der Flaviviridae-Familie, das sowohl in tropischen als auch in gemäßigten
Gebieten vorkommt. Das Virus infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf
Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen.
Das West-Nil-Virus
wurde zum ersten Mal 1937 im West-Nil-District von Uganda bei einer erkrankten
älteren Frau isoliert und bekam daher diesen Namen. 1957 trat es in Israel auf
und wurde weiterhin ab 1960 in Frankreich und Ägypten bei Pferden festgestellt.
In den letzten Jahren sind epidemische Häufungen der vom West-Nil-Virus ausgelösten
Enzephalitis in Algerien (1994), Rumänien (1996/97), der Tschechischen Republik
(1997), der Demokratischen Republik Kongo (1998), Russland und Nordamerika (1999)
und Israel (2000) dokumentiert worden.
Mit dem ersten Auftreten des West-Nil-Virus
in Nordamerika 1999 rückte die Thematik in das mediale Rampenlicht. In den USA
begann der Virusausbruch im Gebiet von New York City. Es gibt eindeutige Hinweise
dafür, dass das Virus von einer infizierten Mücke, entkommen aus einem israelischen
Flugzeug der Linie Tel Aviv – New York, eingeschleppt wurde. Die ersten Anzeichen
waren Vögel, die tot von den Bäumen des Central Parks fielen. Bald darauf wurden
ältere Menschen in der Gegend infiziert und erkrankten. Eine Ärztin aus der New
Yorker Bronx mit Tropenerfahrung glaubte, das West-Nil-Fieber zu erkennen und
verständigte forschende Militärärzte, die den Verdacht bestätigen konnten. Es
breitete sich seitdem auf dem ganzen nordamerikanischen Kontinent aus. Als Gegenmaßnahmen
wurde und wird versucht, den Überträger des Virus, die Moskitos, mit Pestiziden
zu bekämpfen. Auch die Anwendung von Insektiziden im Fracht- und Personenbereich
von Interkontinentalflugzeugen vor der jeweiligen Landung wurde weltweit erheblich
verstärkt.
Mehr
dazu unter wikipedia
Fragen?
Die 18 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B. Dr. Ines
von Butler-Wemken für den Bereich Vererbung/Genetik. Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
Fügen
Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!
|