Dr.agr. Dr.agr. habil. Ines von Butler-Wemken ist
Expertin für für den Bereich Vererbung/Genetik im wittelsbuerger.com-Expertenforum. Dorthin
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Es gibt Hinweise darauf, dass sich die HERDA Erbanlage in den USA ursprünglich
durch Linienzucht auf erfolgreiche Leistungsvererber, hier wird (inoffiziell)
vor allem POCO BUENO genannt, verbreitet hat. In den USA waren im Jahr 2006 unter
1079 zufällig ausgewählten US Quarter Horse 38 Pferde (3,5%) gesunde HERDA Einzelgenträger,
doch in wenigen Linien wird eine erheblich stärkere Verbreitung (bis zu 25 Prozent)
erwartet. An der Universität
von Kalifornien wird die Frequenz der HERDA Erbanlage im US Quarter Horse mit
weiterführenden populationsgenetischen Studien zur Zeit eingehend untersucht.
Den Züchtern steht seit 2007 ein HERDA Gentest zur Verfügung.
Um das Auftreten
kranker Doppelgenträger zu umgehen, dürfen HERDA Einzelgenträger nicht miteinander
verpaart werden. Hierzu müssen die Zuchtpferde überprüft werden. Ist die Zuchtstute
oder der Zuchthengst HERDA Einzelgenträger, dann kann das Auftreten kranker Pferde
nur mit Anpaarung an einen Nichtträger verhindert werden.
Der Gentest
ermöglicht es also jedem Züchter bereits jetzt verantwortungsvoll mit der Erbkrankheit
umzugehen und zugleich das genetische Leistungspotential wertvoller Stammtiere
zu erhalten. Von dem Verhalten der Züchter und den Untersuchungen zur Verbreitung
der Erbanlage wird es abhängen, ob züchterische Maßnahmen in den betroffenen Rassen
in nachfolgenden Geburtsjahrgängen auch gegen HERDA Einzelgenträger erforderlich
werden.
Den HERDA-Gentest können
Sie bei uns hier anfordern.
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