Für die Para-Reiningreiter in Europa wird 2017 ein spannendes
Jahr: Erstmals wird eine WPR International Championship vom 4.
- 9. Juli 2017 im Rahmen der DLW Show im niederländischen Ermelo
veranstaltet, dem Stützpunkt des niederländischen Pferdeverbandes
KNHS (Royal Dutch Equine Sports Federation), die mit einem Preisgeld
von 25.000 USD lockt.
6. Juli. Mannschaftswettbewerb ab 14 Uhr
8. Juli: Einzelwettbewerb ab 12 Uhr
Dazu bieten die beiden niederländischen Verbände, Diamond League
Western (DLW) und die Dutch Reining Horse Association (DRHA),
WPR-approved Klassen auf ihren Turnieren an, mit einer Jahresendwertung,
der WPR Saddle Series.
8. Juli: Stefanie Schulz aus Deutschland wird Vize-Weltmeisterin
2017 der Para-Reiningreiter
Janice Boucher aus
Kanada ist die erste Weltmeisterin der Para-Reiningreiter. Mit
einem Score von 210 entscheidet sie die WPR International Championships
in Ermelo für sich.
Stefanie Schulz aus Deutschland kommt auf Rang 2 mit Stylish Spook
(208,5), Rang 3 geht an Wout Gooskens (BEL) auf Little Lenas Diamonds.
Trotz nur einer guten Woche Training nach verletzungsbedingtem
Ausfall ihres genannten Painthorse Hengstes Sun White Jac Flash
haben Stefanie und ihr Ersatzpferd Stylish Spook (in Besitz von
Leonie Geppert) dann am Samstag noch einen draufgesetzt und im
Einzel mit einem Score von 209 die Silbermedaille gewonnen!
Glückwunsch auch an die einzige Jugendliche des Turniers,
Josephine Güttler, die sich mit ihrer (von der Familie selbst
gezogenen) Painthorse Stute IT Missi Gilmore ebenfalls mit einem
9. Platz stark präsentiert hat. Spitze! Das Deutsche Team
ist sehr stolz auf alle sechs Reiter, die sich in Ermelo gut geschlagen
haben.
6. Juli: Kanada
gewinnt die erste Para-Reining-Weltmeisterschaft
1. Team Kanada, Score
412,5: Lauren Barwick und Chic Chic Hoorah, Janice Boucher und
Jac
2. Team Großbritannien, Score 405: Ricky Balshaw und Yelena
My Way, Fiona Durston und Smart Like Valentino sowie Lee Pearson
und Shiners Lena Oak
3. Team Belgien, Score 404,5: Wout Gooskens und Little Lena Diamonds,
Juli Olson (CAN) und BH Its A Gift.
4. Team Deutschland :
Jacs Golden Freckles
5. Team Niederlande
Im Teamwettbewerb lieferten sich die sieben Teams aus den Niederlanden,
Belgien, Deutschland, Großbritannien, USA und Kanada einen
harten Wettbewerb. Team Germany 1 (Anne Kammeier, Stefanie Schulz
und Josephine Güttler) landete mit nur einem halben Punkt
hinter den Belgiern, welche die Bronzemedaille gewannen. Gold
gewannen die Reiter aus Kanada, und Silber ging an das Team aus
Großbritannien.
Stefanie Schulz aus
Deutschland reihte sich mit einem Score von 206.5 in der Spitze
ein. Für den Einzelwettbewerb am Samstag ist also alles offen
und auch die Reiter aus Team Germany 2 (Susanne Brinkmann, Andreas
Bake und Elinor Switzer), die diesmal im Teamwettbewerb etwas
Pech hatten, freuen sich darauf, morgen erneut ihr Bestes zu geben.
Heute um 14 Uhr
startet der Mannschaftswettbewerb
Das ist die Startreihenfolge:
29. Juni: Para Reining Team Germany bricht nach Holland auf
Anfang kommender Woche
ist es soweit, das Para Reining Team Germany bestehend aus den
sechs Reitern Andreas Bake, Stefanie Schulz, Josephine Guettler,
Susanne Brinkmann, Elinor Switzer, und Anne Kammeier, bricht auf
nach Ermelo in den Niederlanden, um an der zweiten internationalen
World Para Reining Championship (im Rahmen der Diamond League
Western Show) teilzunehmen.
Am 4. und 5. Juli findet dort zunächst eine Clinic mit der
kanadischen WEG Teilnehmerin und Trainerin Lisa Coulter statt.
Am 6. Juli folgt dann der Teamwettbewerb und am 8. Juli der Einzelwettbewerb.
Die Reiter des deutsche Teams haben sich in mehreren Turnieren
in Deutschland im Frühjahr für dieses große Turnier
qualifziert und sind schon sehr gespannt darauf, in dem Starterfeld
von insgesamt 23 Para Reitern aus acht Nationen anzutreten.
20. Juni: AQHA sponsort Special Award für den höchsten Score
Für die Pferd-Reiter-Kombination mit dem höchsten Score auf der
WPR International Championships sponsort die AQHA eine besondere
Ledermappe als Special Award.
29. Mai: Nominierung des WPR Team Germany 2017
Die vorläufige Nominierung der Deutschen Mannschaft für die WPR
Championship in Ermelo steht nun.
Team Germany 1: Steffi Schulz (Grade 4), Anne Kammeier (Grade
3), Josephine Güttler (Grade 2)
Team Germany 2: Susanne Brinkmann (Grade 4), Elinor Switzer (Grade
3), Andreas Bake (Grade 2)
Bundesweit haben sich die Para Reiner verschiedener Grades (Einteilung
je nach funktioneller Einschränkung durch die Behinderung), durch
Platzierung bei mindesten zwei WPR Klassen auf zwei verschiedenen
Turnieren qualifiziert. Elinor Switzer wird sich auch dieses Jahr
vor Ort als Chef D’Equipe um alles Organisatorische kümmern und
die Mannschaftsmitglieder und ihre Helfer betreuen.
7. März 2017: Erste Qualifikationstermine in Deutschland
Erste Termine für
Qualifikationsklassen stehen schon fest, es werden aber ggf. noch
ein paar Termine hinzukommen:
22.4. WPR Trainingstag mit Show bei 4 Oak Stables in 32289 Rödinghausen
23.4. WPR Klasse bei
Para & Reining & Horses @ Momo&Amy in 76229 Karlsruhe
28.4.-1.5. Wenden
Classic Turnier auf der Circle L Ranch in 31638 Stöckse
14.5. KIOWA Spring
Day in 76571 Gaggenau
21.5. Circle L Ranch Para Reining Trainingstag mit WPR Klasse
in 31638 Stöckse
Ausserdem können Reiter auch Deutschland auch bei WPR Klassen
in Österreich und den Niederlanden starten, um sich für
die Championship zu qualifizieren.
Nun haben die Organisatoren
bekannt gegeben, daß die Qualifikationsphase um einen Monat verlängert
wird, auf den 1. Juni 2017. Qualifiziert für die WPR International
Championship ist, wer an zwei der WPR-anerkannten Klassen teilgenommen
hat.
WPR Team Germany auf der AQHA World Show 2016
Bei der ersten internationalen World Para Reining (WPR) Championship
2016 auf der AQHA World Show in Oklahoma City gewannen die USA
Team-Gold, Silber ging ans Team Canada, Bronze holten sich die
Reiner aus den Niederlanden (mehr
dazu hier). Das WPR Team Germany mit Elinor Switzer und Susanne
Brinkmann hatte den 5. und damit letzten Platz in der Teamwertung
belegt. Im Einzelwettbewerb am Montag hatten leider beide Reiterinnen
etwas Pech und konnten sich nicht platzieren.
Para Equestrian erstreckt sich auf immer mehr Pferdesportdisziplinen
(fn-press) Während die Para-Dressur dank der Paralympics seit Jahren
zu den offiziell vom DOKR und Weltreiterverband (FEI) vertretenen
Disziplinen zählt, befindet sich der Parasport in anderen Pferdesportdisziplinen
noch in der Entwicklung. Am weitesten etabliert ist in der Deutschland
der Para-Fahrsport, wie der mehrfache Weltmeister und Vorsitzender
der IG Fahren für Menschen mit Behinderung, Heiner Lehrter (Mettingen),
zu berichten wusste. Schon seit Jahren tragen die Para-Fahrer Deutsche
Meisterschaften und sogar Weltmeisterschaften aus. Schätzungsweise
25 Einspännerfahrer mit Behinderung gibt es in Deutschland, die
in der Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen sind. Anders
als in der Para-Dressur absolvieren alle Fahrer dieselben Anforderungen,
lediglich die Platzierung erfolgt je nach Schwere der Behinderung
in zwei unterschiedlichen Grades.
Stark im Aufwind befindet sich in jüngster Zeit die Para-Reining,
insbesondere durch die Ankündigung der FEI, ein Para-Reining-Championat
auszurichten. Noch allerdings fehlt es an einheitlichen Regeln und
Aufgaben, so dass die Premiere voraussichtlich über das Jahr 2016
hinaus verschoben wird. Zwei Lehrgänge in Deutschland, organisiert
von der National Reining Horse Association (NRHA), fanden regen
Zulauf. Aktuell sind rund 20 Reiner mit Behinderung auf den Regelturnieren
in Deutschland am Start. „Die Dunkelziffer ist aber wahrscheinlich
deutlich höher. Das wird sich spätestens dann zeigen, wenn es ein
Championat als Anreiz gibt“, vermutet Nico Hörmann, zugleich Bundestrainer
Reining und DOKR-Diszplinkoordinator Para-Equestrian.
Wie alle Para-Pferdesportdisziplinen fällt es allerdings auch der
Reining schwer, neue Reiter zu gewinnen. Ähnliches gilt für den
Para-Springsport, der ebenfalls noch in den Kinderschuhen steckt.
Auch hier gab es 2015 erstmals ein bundesweites Turnier in Lindlar,
an dem sich 13 Teilnehmer beteiligten. Guido Laimer (Belm) von der
IG Springreiten für Menschen mit Handicap hofft, dass der Kreis
in den kommenden Jahren größer wird. „Bis dahin gilt es, an der
Basis dranzubleiben und zu versuchen, Berührungsängste abzubauen.
Sowohl die der Reiter und Fahrer mit Behinderung als auch die der
nicht-behinderten Pferdesportler“, gab der Beiratsvorsitzende Dr.
Jan Holger Holtschmit den Aktiven und Vertretern des Para-Sports
mit auf den Weg.
Seit 2010 werden auf den AQHA-Turnieren in Deutschland ebenfalls
EWD-Klassen für Reiter mit Behinderungen angeboten, auf dem Ride
Of America in Wenden und der Q-Show in Aachen. Mit insgesamt 20
Starts im Jahr ist die Resonanz allerdings eher gering.