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Blindes Vertrauen: Sabine Gesang und Boom’s Guns’ka
 
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Dass Pferde nicht besonders gut sehen, weiß man. Wenn sie die Sehkraft auf einem Auge verlieren, kommen sie damit auch sehr gut zurecht. Aber ein Pferd ganz ohne Augen zu reiten, dass ist schon ein besonderer Vertrauensbeweis für Beide. Das Pferd muss sich vollkommen auf seinen Reiter verlassen und auch der Reiter muss eine außergewöhnliche Beziehung zu seinem Pferd haben.

Dass so etwas möglich ist, beweist Sabine Gesang mit ihrem Appaloosa Wallach „Boom’s Guns’ka“ von Booms Dice. Der Wallach wurde 1988 von ihr selbst gezüchtet und von ihr und ihrem Mann Dieter selber ausgebildet. Sie nahmen an zahlreichen EWU-Turnieren teil, gingen zusammen auf Wanderritte und lernten zusammen auf vielen Kursen und Lehrgängen.


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Mit 14 Jahren begann der Wallach an einer chronischen Bindehautentzündung zu erkranken, die sich schließlich als periodische Augenentzündung herausstellte. So wurde ihm 2003 das erste Auge entfernt. Doch bald stellte sich heraus, daß auch das zweite Auge betroffen war. Die Gesangs versuchten mit allen Mitteln ihm dieses Auge zu erhalten. Aber es gelang nicht, bald erblindete er völlig auf dem zweiten Auge und 2009 musste auch dieses Auge entfernt werden.

Der mittlerweile 22jährige Wallach steht zusammen mit seinem nun 31jährigen Kumpel auf der Weide. Die beiden Pferde kennen sich von Geburt an und der eine gibt für den anderen gern den Blindenhund. Der Blinde bleibt immer in der Nähe seines Freundes und so können die Beiden täglich ihren Weidegang genießen. Gunska hat gelernt seinem Reiter völlig zu vertrauen und sich von ihm leiten zu lassen. „Nach der Entfernung des zweiten Auges hat er drei Monate gebraucht, um damit zurecht zu kommen. Wir haben immer gesagt, wenn es ihm damit nicht mehr gut geht, müssen wir ihn einschläfern. Aber er hat schnell gelernt und ist ein ansonsten gesundes und lebensfrohes Pferd, deshalb haben wir alles getan, damit er weiterleben kann.“ berichtet Sabine.

Im April sind die beiden zu uns gekommen, um das Silberne Reitabzeichen abzulegen. Sabine hat den Wallach in Western Riding und Reining vorgestellt und das hervorragend! Die Richter konnten nicht glauben, dass ihr Pferd vollkommen blind ist.

Er geht auch Trail Hindernisse, allerdings wäre ein ganzer Parcours mit vielen Stangen doch eine zu große Herausforderung. Wenn er von seiner Reiterin das Stimmkommando „auf“ bekommt, weiß er dass er die Füße anheben muss. Wenn Sie „ab“ sagt, geht es bergab oder eben von einer Brücke herunter und er setzt seine Füße entsprechend vorsichtig.

Besonders erstaunlich ist es, dass das blinde Pferd in unserer – ihm fremden – Halle frei laufen konnte ohne vor die Wand zu laufen. Er dreht vorsichtig Kreise und tastet sich so an die Wand heran. Irgendwie scheint er diese zu spüren, vielleicht indem er sie hört? Seine anderen Sinne sind wahrscheinlich umso wacher, wie es auch bei blinden Menschen ist.

Manchmal wurde er während des Lehrganges bei uns in der Box unruhig und begann Kreise zu laufen, sein Kumpel und die gewohnte Umgebung fehlten im dann wohl doch. Sobald er Sabines Stimme hörte, beruhigte er sich aber sofort und begann wieder zu fressen.

„Man darf sein Vertrauen niemals enttäuschen und muss eben immer für ihn mitdenken. Wir haben eine Reitbeteiligung, die ihn dreimal in der Woche reitet und mit der er sich auch sehr wohl fühlt. Er braucht immer eine Vertrauensperson,“ erklärt mir Sabine

Sabine und Gunska sind ein hervorragendes Beispiel dafür, was die Pferde bereit sind, uns zu geben, wenn wir es verdienen.
Es wäre schön, wenn es mehr Reiter gäbe denen ihre Pferde so vertrauen können.

Quelle:
Petra Roth Leckebusch für westernreiter

 


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