In
diesem Jahr feiert die DQHA ihr 35-jähriges Bestehen. Was
am 30. September 1975 mit 17 Mitgliedern begann, hat sich zum
zweitgrößten Westernverband Deutschlands mit rd. 5.600
Mitgliedern entwickelt.
wittelsbuerger.com öffnet nun sein Archiv und stellt Ihnen
in einer großen Serie die Anfänge des (organisierten)
Westernreitens und der DQHA vor, erzählt, wie sich schon
1977 die "Europäische
Westernpferde und -reiter Union (EWU)" als Dachverband für
das Westernreiten bezeichnete und spannt den Bogen bis in die
heutige Zeit.
1980, fünf Jahre nach dem ersten Treffen von Quarter Horse-Enthusiasten
am 30. September 1975 (mehr
dazu hier), war es endlich soweit: Am 29. September 1980 wurde
die "Deutsche Quarter Horse Association" Eintrag ins Vereinsregister
VR 244 in 3578 Schwalmstedt endlich ein rechtsgültiger Verein,
zwei Jahre nach der EWU (mehr
dazu hier).
Dieser Eintragung ging einiges an Konfusion veraus, denn seit
1977 schwirrten noch zwei unterschiedliche Versionen einer DQHA-Satzung
herum, über deren Gültigkeit immer wieder gestritten wurde und
die für viel Verwirrung sorgten. Damit war nun Schluß - mit der
Satzung vom 29. September 1980 wurden viele Unklarheiten beseitigt.
133 Mitglieder zählte die DQHA Anfang 1980, darunter "Veteranen"
wie Thomas Hoppe, Reinhold Volk oder Johannes Orgeldinger. 27
Mitglieder mehr zählte die EWU zu diesem Zeitpunkt.
Und wurden damals schon die Grundlagen für das lange Zeit mehr
als angespannte Verhältnis zwischen den beiden größten deutschen
Verbänden gelegt?
1980 suchte die DQHA nach "neuen Formen der Zusammenarbeit" mit
der EWU, und nur unter Schwierigkeiten konnte im selben Jahr noch
zunächst eine Trennung und später eine Neuverbindung zur EWU vollzogen
werden.
Am 22. März 1980 trat auch der Appaloosa-Verband (Appaloosa-Pferdestammbuch
e.V.) der EWU als korporatives Mitglied der EWU bei, einen Status,
den die DQHA zumindest 1980 auch noch aufrechterhielt. Der im
März frisch gewählte EWU-Präsident Detlef Gölz, Kaufmann aus Rheinberg,
stebte eine starke Annäherung an die FN an, nicht ohne Skepsis
bei seinen Mitgliedern. Schon rasch nach seiner Wahl knüpfte er
erste Kontakte zur Deutschen Reiterlichen Vereinigung, um dem
Westernreiten mehr Anerkennung zu verleihen.
Den Sorgen seiner Mitglieder, die FN könne die EWU "unterwandern"
oder den Verband gar ganz spalten, versuchte er durch den Beitritt
1981 an die FN als "ausserordentliches Mitglied" zu zerstreuen.
Ein Schritt, den die DQHA 17 Jahre später erst vollzog, als Mitgliedsverband
der Reiterlichen Vereinigung (FN) 2007.
Roland Hahn Videoproduktion - Trailer zum 35-jährigen Jubiläum
der DQHA