Es
ist eine Frage des Geschmacks und über den soll man bekanntlich
nicht streiten. So teilen sich die Meinungen über den Rice-Anhänger,
der streng im britisch-rustikalen Country-Look daherkommt, in
zwei Richtungen: Die einen mögen ihn und finden ihn wunderschön.
Für die anderen ist er eine altmodische Kiste.
Egal, welchem Lager
man nun angehört: An den nackten Fakten kommt keiner vorbei.
Und die sprechen für den Anhänger made in Britain, der
seiner Herkunft nicht nur in der Optik, sondern auch im Handling
Ehre macht. Denn eines können sie, unsere Freunde von der
Insel: Pferdeanhänger stabil, einfach und funktionell gestalten,
so dass man sie nach dem aus dem Segelsport entlehnten Motto „Eine
Hand für das Pferd, eine Hand für den Anhänger“
einhändig bedienen kann. Völlig anders als gewohnt,
aber bestechend einfach sind alle Verschlüsse an Türen
und Klappen, die durch einfache Splint-Technik gesichert werden.
Die mit griffigem, geripptem Gummi beklebte Heckrampe ist durch
eine gefederte Hebehilfe leicht bedienbar. Anstatt eines Planenrollos
hat das Fahrzeug zwei seitlich arretierbare Klappen. Der Vorderausstieg
für die Pferde ist mehr als komfortabel.
Satte Straßenlage
Das Fahrwerk stammt vom bekannten Hersteller Knott, ist voll verschweißt
sowie feuerverzinkt und bietet ein sehr gutes Fahrverhalten. Ein
Leichtgewicht ist der Rice-Anhänger allerdings nicht: Unbeladen
bringt er 1.000 kg auf die Waage und ist dementsprechend für
große Pferde auch auf 2,3 Tonnen Maximalgewicht zugelassen.
Für eine
lange Lebensdauer
Trotz aller Patina bleibt auch nach vielen Jahren eines bestehen:
Die extrem langlebige Qualität des Aufbaus aus Aluminium-Rippenprofil.
Der Innenboden besteht aus einer 18 Millimeter starken zweiseitig
Alu-beschichteten Hartkunststoffplatte und ist mit einer zehn
Millimeter dicken Gummimatte mit Längsrillen belegt.
Heller und
luftiger Innenraum
Zum Schutz der Innenwände verfügt der Anhänger
serienmäßig über einen Schlagschutz. Die Mitteltrennwand
ist um eine mittlere, durchgehende Stange schwenkbar. Serienmäßig
sind auch das Kopftrenngitter, an dem ein Heunetz angebracht werden
kann sowie die Seitenpolsterung.
Vorne haben Pferde
und die sie einladenden Personen genügend Platz, weil hier
keine Sattelkammer eingebaut werden kann. Eine Alternative zur
Sattelkammer ist eine mobile Sattelbox, in die zwei Englisch-Sättel
problemlos passen.
Ausreichend Licht erhalten
die Tiere durch Frontfenster, Dachluke und Seitenschiebefenster.
Für die Belüftung sorgen eine Zwangsentlüftung
im Anhängerbug, ein automatisch rotierender Deckenlüfter,
zwei seitliche Luftaustritte und Schlitze in den oberen Heckklappen.
Fazit
Der Rice Europa ist
ein praktischer Pferdeanhänger, der hinsichtlich Fahrverhalten,
Praktikabilität und Langlebigkeit punktet. Da die Fahrzeuge
roh nach Deutschland geliefert werden, kann der Kunde bei dem
deutschen Generalimporteur, der Firma Ruser in Mönchneversdorf,
jede Standard-RAL-Farbe bestellen. In der sehr gut ausgestatteten
Standardversion kostet der Anhänger 9.700 Euro, etwas kleinere
Modelle sind für 8.600 Euro zu haben.
Der ausführliche
Pferdeanhänger Test ist auf www.mit-Pferden-reisen.de veröffentlicht.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den
Bereich Reining.
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