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Krankheitsbild umfasst nur allgemeine Symptome,  die je nach Verlaufsform 
(akut, chronisch, inapparent) unterschiedlich stark ausgeprägt sind:   
Tiere die symptomlos 
erkranken sind lebenslange Träger des Virus und eine ständige Ansteckungsgefahr 
für andere Equiden. Gerötete Augen 
mit wässrigem Ausfluss  Blasse 
oder gelbe Schleimhäute (Anämie)  Blutungen 
in den Schleimhäuten  Schwäche, 
Gewichtsverlust, Schwellungen an Gliedmassen und Bauch (Oedema)  Aborte 
 Ataxie  Kolik 
 Fieber bis zu 41°C 
 Futterverweigerung 
 Blut in den Pferdeäpfeln 
 
 Wie 
wird die infektiöse Blutarmut der Einhufer übertragen?
  Eine 
Infektion von Tier zu Tier findet so gut wie nie statt, da das Virus in Sekreten 
kaum vorhanden ist. 
Über Vektoren: Bremsen, Mücken und 
Stechfliegen. Das Virus vermehrt sich in den Insekten nicht. Die zur Infektion 
notwendige Virusmenge wird durch mehrmaliges Stechen des Virusträgers erreicht. 
 Übertragung durch tierärztliche 
Instrumente, wie Kanülen, Thermometer, Maulgatter, Nasenschlundsonde, wenn sie 
nach Behandlung eines Virusträgers nicht gereinigt und desinfiziert wurden.  
Indirekte Übertragung: von 
der Mutterstute auf das Fohlen, Eintritt durch gesunde und intakte Schleimhäute 
und Eintritt durch gesunde Haut und Wunden, nicht nur aus diesem Grund sollte 
der gemeinschaftlichen Gebrauch von Sattelzeug und Bürsten vermieden werden.  Was 
tun bei infektiöser Blutarmut der Einhufer?  Die 
infektiöse Blutarmut der Einhufer ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Tiere 
mit unklarer Symptomatik sollten sofort dem Haustierarzt vorgestellt werden. Bei 
Seuchenverdacht ist unverzüglich das zuständige Veterinäramt zu unterrichten. 
 Dieses veranlasst weitere Maßnahmen 
wie Probenentnahme für diagnostische Untersuchungen, Einzelhaltung der verdächtigen 
Tiere, Verbringungsbeschränkungen (Teilnahmeverbot für Turniere) und Exportverbote. 
 Sollte das Virus nachgewiesen 
werden, ist das betroffene Tier zu töten. Eine Therapie oder auch Impfung ist 
weder möglich noch erlaubt!  Hinweise 
für Pferdebesitzer:    Sauberhalten 
der Boxen, Stallgasse und alle dazugehörigen Räumlichkeiten  Vermeiden 
vom gemeinsamen Gebrauch von Sattelzeug und Bürsten, wenn doch sollten sie nach 
jedem Gebrauch desinfiziert werden, da gerade Geräte die Hautabschürfungen oder 
die Absorption von Sekreten oder Exkreten bewirken  Regelmäßige 
Entfernung von Pferdeäpfeln und Mist, etc.  Auf 
Weiden und Paddocks sollte kein Wasser stehen, sondern eine gute Drainage vorhanden 
sein  Anwendung von 
Mitteln, die Insekten vom Pferd fernhalten (Repellentien)  Importierte 
Pferde aus gefährdeten Gebieten sollten in Quarantäne gehalten werden.  
Bluttests mit entsprechender 
Dokumentation im Pferdepass sind vor Turnieren, Auktionen und Exporten durchführen 
zu lassen. Mehr 
dazuSachsen: 
Keine weiteren Feststellungen von Ansteckender Blutarmut bei Pferden
 Infektiöse 
Anämie: Die Situation aus der Sicht einer Betroffenen, die ein Pferd verlor
 Infektiöse 
Anämie: Ist "Raschid" aus Rumänien die Ursache?
 
 
 
 Fragen? Die 17 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
 z.B. 
Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den Bereich Reining.
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